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Folberth, Otto

Geburtsdatum: 10. Juli 1896
Geburtsort: Mediasch (rum. Mediaș, ung. Medgyes)
Regionale Zugehörigkeit: Siebenbürgen
Sterbedatum: 5. November 1991
Sterbeort: Salzburg, Österreich
Eltern: Dr. Otto Folberth (1865–1943), Arzt und Zahnarzt; Juliane Folberth, geb. Carthmann (1867–1956)
Konfessionszugehörigkeit: ev.-luth.
Schule: Evangelisches Gymnasium Mediasch; 1914 Matura
Ausbildung/Studium: 1918–1919 Universität Budapest (Hungaristik, Germanistik, Romanistik); 1919–? Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (Philosophie, Kunstgeschichte, Theologie); Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; 1921 Universität Klausenburg; 1922 Pädagogische Prüfung an der Universität Klausenburg; 1922 Dr. phil. an der Universität Klausenburg bei Prof. Guido Kisch mit der Arbeit Meister Eckart und Laotse. Ein Vergleich zweier Mystiker; 1922–1923 Paris, Université de la Sorbonne (Französisch)

Vita:[1]
Otto Folberth nahm am Ersten Weltkrieg teil; er erhielt 1916 die Bronzene Verdienstmedaille, 1917 die Silberne Verdienstmedaille verliehen. 1916 wurde er Leutnant der Reserve. Seine Einsatzorte waren vorranging an der galizischen Front. Über diese Zeit hat er ein umfangreiches Tagebuch geführt.[2] Er war im Herbst 1918 erleichtert über das Ende der Kampfhandlungen, widersetzte sich allerdings der Entscheidung der siebenbürgisch-sächsischen Eliten, sich dem Königreich Rumänien anzuschließen.

Lehrer in Mediasch
In den Jahren 1921–1922 war Folberth Supplent (Aushilfslehrer) für deutsche und französische Sprache am Evangelischen Gymnasium Mediasch. Während des Wintersemesters 1922/23 in Paris wurde Folberth Mitglied der neu gegründeten Școala Română in Fontenay-aux-Roses.
In den Jahren 1923–1941 arbeitete Folberth als Lehrer für Deutsch, Französisch und Religion am Evangelischen Gymnasium Mediasch. Nach Ablegung der kirchlichen theologischen Prüfung vor dem Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A. B. in Siebenbürgen im Jahre 1926 wurde er zum Pastor ordiniert. 1933 übernahm er als Rektor die Leitung des Gymnasiums in Mediasch (bis 1938).
Folberth war 1931 Gründer und geschäftsführender Vorsitzender der Deutschen Buchgilde in Rumänien. Ebenfalls 1931 übernahm er den Vorsitz des Mediascher Deutschen Bühnenvereins, 1933 auch den des Verbands Siebenbürgisch-Sächsischer Laienbühnen.

Stephan-Ludwig-Roth-Forscher
Otto Folberth befasste sich sein gesamtes Leben hindurch mit dem Leben und Werk des siebenbürgisch-sächsischen Pastors und Politikers Stefan Ludwig Roth (1796–1849), der in der Revolutionszeit von einem ungarischen Standgericht zum Tode verurteilt worden war. In der Aula des Evangelischen Lyzeums in Mediasch hielt Folberth am 27. Januar 1939 einen Vortrag zum Thema Frauen um Stephan Ludwig Roth,[3] den er am 4. Februar 1939 in Karlsburg (rum. Alba Iulia, ung. Gyulafehérvár) wiederholte.[4] Am 10. Mai 1939 hielt er den Lichtbildvortrag auf der Stephan-Ludwig-Roth-Gedenkfeier der Deutschen Volksgruppe in Rumänien in Mediasch.[5] Auch im Rundfunk behandelte er seinen Protagonisten wiederholt, aber auch am 11. August 1939 in einem Vortrag in Vălenii de Munte im Rahmen der Universitătea liberă.[6]

Gaukulturwalter der Deutschen Volksgruppe in Rumänien und Kriegsreporter
Im Jahr 1940 wurde er zum Kulturwart des Gaues Siebenbürgen der Deutschen Volksgruppe in Rumänien ernannt. In dieser Funktion veranstaltete er am 16. Mai 1941 einen Vortragsabend und eine Lesung im Festsaal der Deutschen Schule Mühlbach, die vom Amt für Kunst und Wissenschaft organisiert wurde.[7] Von Januar 1942 bis 1944 redigierte er die vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift Deutsche Forschung im Südosten, Zeitschrift des Forschungsinstituts der Deutschen Volksgruppe in Rumänien.[8]
1941 wurde er im Rang eines Hauptmanns Kriegsberichterstatter in der rumänischen Armee und beteiligte sich an der militärischen Invasion in die UdSSR. Für seine Verdienste wurde er 1943 mit dem Stern von Rumänien mit Schwertern im Kavaliersgrad am Bande der „Virtute militară“ dekoriert. Von deutscher Seite erhielt er ebenfalls 1943 das Eiserne Kreuz II. Klasse und den Krimschild.
Im September 1943 wurde er in die Bakkalaureatskommission für das Fach Deutsch in deutschen Mittelschulen, in Hermannstadt (rum. Sibiu, ung. Nagyszeben) berufen.[9]
Nach dem Frontwechsel Rumäniens im August 1944 wurde er sieben Monate lang im Lager in Caracal (jud. Olt) in der Kleinen Walachei interniert. Nach seiner Freilassung floh er im Sommer 1947 mit seiner Familie nach Österreich und ließ sich in Salzburg nieder. Dort wurde er Obmann des Vereins der Siebenbürger Sachsen in Salzburg.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Salzburg
Ab 1948–1949 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Österreichischen Forschungsinstituts für Wirtschaft und Politik, Salzburg, Heilbrunner Allee 53, ab Ende 1949 bis Ende 1954 Leiter dieses Instituts als Nachfolger des Journalisten und Politikers Herbert A. Kraus (1911–2008), des Gründers des Verbands der Unabhängigen (VdU), der Vorgängerpartei der späteren Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Folberth gab ab 1949 die wöchentlichen Berichte und Informationen des Österreichischen Forschungsinstituts für Wirtschaft und Politik heraus. Im Juli 1951 berichtete er als Pressevertreter von der Weltflüchtlingskonferenz der Vereinten Nationen.
Folberth war Mitbegründer, Sekretär und Ehrenpräsident der Sektion Österreich der Forschungsgesellschaft für das Weltflüchtlingsproblem (Association for the Study oft the World Refugee Problem/AWR, Vaduz-Lichtenstein). Im Oktober 1955 wurde er Eingliederungsbeauftragter des Lutherischen Weltbunds für Salzburg, Tirol und Vorarlberg, mit Sitz in Salzburg.
1957 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Südostdeutschen Historischen Kommission. Auf einer Veranstaltung des Münchner Kreisverbands der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland hielt er am 29. März 1957 einen Vortrag über Lajos Kossuth (1802–1894) und Stephan Ludwig Roth.[10] Beim Arbeitskreis junger Siebenbürger Sachsen sprach er Ende Dezember 1957 in München-Pasing über Die Stadtpsychen von Mediasch und Schäßburg.[11]
1959 wurde er mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich geehrt. Zu Pfingsten 1959 hielt er Festrede beim Sachsentreffen in Dinkelsbühl zum Thema Ein Märtyrer wird Mensch – St. L. Roth.[12]
Im Jahr 1962 zählte er zu den Gründungsmitgliedern des wiedererrichteten Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL).
Folberth erhielt 1965 den Förderpreis des Theodor Körner-Stiftungsfonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst, benannt nach dem österreichischen Bundespräsidenten Theodor Körner (1873–1957, SPÖ). Er gehörte dem Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für den Donauraum (IfD) in Wien an und war Mitarbeiter des Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Instituts (OSI) in Wien. In Anerkennung seiner Verdienste um die Stadt Salzburg wurde ihm 1966 das Bürgerrecht für Salzburg gewährt. Im gleichen Jahr erhielt Folberth die Ehrengabe aus dem Georg Dehio-Preis der Künstlergilde für sein wissenschaftliche Gesamtwerk.
Auf einem von der Universität Klausenburg organisierten Symposium zu Ehren von Stephan Ludwig Roth war er am 11. Mai 1969 Gast und Vortragender.
Die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland zeichnete Folberth 1971 mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis aus; 1972 erhielt er das Silberne Verdienstzeichen des Landes Salzburg; 1976 erneut die Ehrengabe aus dem Georg-Dehio-Preis der Künstlergilde Esslingen für das Buch Gotik in Siebenbürgen. Der Meister des Mediascher Altars und seine Zeit[13] und am 18. Februar 1981 an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck die Wolfgang-Amadeus-Mozart-Medaille der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Stiftung.[14]
Otto Folberth war mit Gertrud Folberth, geb. Karres († 1997), verheiratet. Der Ehe entstammte der Physiker Otto Gert Folberth (1924–2018).
Der Nachlass Otto Folberths wird im Siebenbürgischen Archiv in Gundelsheim verwahrt.[15]

Mitgliedschaft im SOKW:
Mitglied im SOKW
1955 erhielt Folberth den Preis des SOKW für seine Werke Die Sanduhr rinnt und Das Stundenglas.

Bibliografie:

Monografien

  • Stürmen und Stranden. Ein Stephan Ludwig Roth-Buch. Stuttgart: Ausland und Heimat Verlags-Aktiengesellschaft 1924.
  • Meister Eckehart und Laotse. Ein Vergleich zweier Mystiker. Mainz: Matthias-Grünewald-Verlag 1925 (Religiöse Geister I 17).
  • Sterne im Tag. Mediasch: Harth 1927 (Schäßburg: Markusdruckerei 1927).
  • Der Mediascher. Schattenriß einer siebenbürgischen Stadtpsyche. Kronstadt: Klingsor-Verlag 1928.
  • Stefan Ludwig Roth als Sprachpädagoge. Eine Lücke schließt sich in der Pestalozzi-Forschung. Hermannstadt: Krafft & Drotleff 1938 (Geistige Arbeiten).
  • Ahnentafel des Führers der Siebenbürger Sachsen Stefan Ludwig Roth. Leipzig: Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte 1939.
  • Der Sprachunterricht bei Pestalozzi. Zum 90. Todestag St. L. Roths, des Volkshelden der Siebenbürger. Leipzig: Quelle & Meyer 1939.
  • Stephan Ludwig Roth. Zum 90. Todestag des Volkshelden der Siebenbürger Sachsen, erschossen am 11. Mai 1849 zu Klausenburg. Sibiu: Süd-Ost-Aktiengesellschaft 1939.
  • Stephan Ludwig Roths Beziehungen zum Rumänentum. Sibiu–Hermannstadt: Markusdruckerei 1939.
  • 1 Geschütz, 16 Pferde, 20 Mann. Geschichte einer siebenbürgischen Kameradschaft. Böhmisch-Leipa: Ed. Kaiser-Verlag 1940.
  • Ştefan Ludwig Roth, luptător pentru drepturile sociale româneşti [Stephan Ludwig Roth, Kämpfer für die rumänischen sozialen Rechte]. Extras din “Omagiu profesorului Ion Lupaş”. Bucureşti: M. O. Impr. Naţ. 1941.
  • Titluri şi Lucrari. Sibiu: Kraft & Drotleff 1941.
  • Genezaret in Galitia. Sibiu: Dacia Traiana 1941.
  • Eine „Ordnung für deutschsprachige Heimatlose“. Salzburg: Österreichisches Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik 1948.
  • Leitworte fürs Leben von Stephan Ludwig Roth. Salzburg: Verlag des Österreichischen Forschungsinstituts für Wirtschaft und Politik 1949.
  • Das Flüchtlingsstatut der UNO. Deutsche Übersetzung und Erläuterung von Dr. Otto Folberth und Dr. Eduard Keintzel. Linz: Zentralberatungsstelle der Volksdeutschen 1951.
  • Die Rechtslage der Flüchtlinge in Österreich. Vortrag auf der Generalversammlung der Europäischen Forschungsgruppe München, 3. Oktober 1952. München: Europäische Forschungsgruppe 1953.
  • Der Prozess Stephan Ludwig Roth. Ein Kapitel Nationalitätengeschichte Südosteuropas im 19. Jahrhunderts. Graz, Köln: Böhlau 1959 (Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft Ost 1).
  • Die österreichische Schulverwaltung und das Schulwesen der Siebenbürger Sachsen. In: Österreich in Geschichte und Literatur. Sonderheft 1960, S. 35.
  • Treckführer wurden zu Kirchengründern: Zwischenbilanz über die Seßhaftmachung der Siebenbürger Sachsen in Österreich.
Wien: Forschungs- und Kulturstelle der Österreicher aus dem Donau-, Sudeten- und Karpatenraum 1960.
  • Gotik in Siebenbürgen. Der Meister des Mediascher Altars und seine Zeit. Wien, München: Schroll 1973.
  • Wie Österreich seinen Ruf als Asylland erwarb. Wien u. a.: Braumüller 1975.
  • Sächsische Siedlungen und Kirchenbauten in Österreich. Köln u. a.: Böhlau 1983.
  • Stephan Ludwig Roth spricht zu dir. Kronstadt: Aldus Verlag 1996.
  • Das Stundenglas. Ein Roman. Bonn, Hermannstadt: Schiller Verlag 2013.

Herausgaben

  • Otto Folberth (Hg.): Liebesbriefe Stephan Ludwig Roths. Mediasch: Harth in Komm. 1924.
  • Otto Folberth (Hg.): Stephan Ludwig Roth. Gesammelte Schriften und Briefe. …
  • Otto Folberth (Hg.): Die Heimkehr. Das Jahr 1820. Stephan Ludwig Roth. Aus dem Nachlass herausgegeben. Kronstadt: Klingsor-Verlag 1928 (Stephan Ludwig Roth. Gesammelte Schriften und Briefe 2).
  • Otto Folberth (Hg.): Mitteilungen der Deutschen Büchergilde in Rumänien. Hermannstadt: Krafft & Drotleff 1933.
  • Otto Folberth (Hg.): Stürmen und Stranden. Ein Stephan Ludwig Roth-Buch. Berlin: Verlag Grenze und Ausland 2.
  • Otto Folberth (Hg.): Stephan Ludwig Roth. Ein Märtyrer des Deutschtums in Siebenbürgen. Auswahl aus seinen Schriften und Briefen. München: Langen-Müller 1937.
  • Otto Folberth (Hg.): Ein Opferleben für Siebenbürgen. Aus den Schriften und Briefen Stephan Ludwig Roths. München: Meschendörfer 1959.
  • Otto Folberth, Udo Wolfgang Acker (Hgg.): Unter fünf Kaisern. Tagebuch von 1786–1856 zur siebenbürgisch-österreichischen Geschichte. München: Verlag des Südostdeutschen Kulturwerks 1978 (Veröffentlichungen des Südostdeutschen Kulturwerks 6).

Aufsätze

  • Der siebenbürgische Kosmos. In: Ostdeutsche Monatshefte 2 (1929), S. …
  • Die drei Durchbrüche. Eine Vision der siebenbürgischen Landschaft. In: Klingsor 9 (1929), S. …
  • Der Degradierungsstreit Stephan Ludwig Roths. In: Archiv für siebenbürgische Landeskunde 3 (1930), S. …
  • Zum Rätsel der Mediascher Kreuzigung. In: Klingsor 10 (1933), S. 371–….
  • Peisaj Mediaşan [Die Mediascher Landschaft]. Traducere de Marin Ciortea. In: Lanuri 5 (1938) H. 3, S. 61–66.
  • Satul românesc de munte [Ein rumänisches Bergdorf]. Traducere de Edgar H. Nicolaus. In: Lanuri 5 (1938) H. 4–5, S. 123–126.
  • Geleitwort zu: Kurt Müno: Der Schwabenkönig. Ein Stephan-Ludwig-Roth-Roman. Zürich, Leipzig, Wien: Amalthea-Verlag 1938, S. … (Volksdeutsches Schrifttum 3).
  • Stefan Ludwig Roth şi legaturile lui cu Românii [Stephan Ludwig Roth und seine Verbindungen zu den Rumänen]. In: Lanuri 6/4 (1939), S. 89–101.
  • Stefan Ludwig Roth, der Märtyrer der Siebenbürger Sachsen. In: Hans-Joachim Beyer, Otto Lohr (Hgg.): Große Deutsche im Ausland. Eine volksdeutsche Geschichte in Lebensbildern. Stuttgart: Deutsche Verlagsgesellschaft 1939, S. …–….
  • Das Stefan-Ludwig-Roth-Gedenkjahr 1939. Bibliographische Übersicht. In: Siebenbürgische Vierteljahresschrift 62/4 (1939), S. …
  • [Artikel über Schwarzmeerdeutsche]. In: Volk im Osten, H. 2/1942.
  • Stephan Ludwig Roth und Österreich. Zum 100. Todestag Roths am 11. Mai 1849. In: Anzeiger der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien … 1949, S. ….
  • Das Schicksal der Vertriebenen aus Slowenien. In: Berichte und Informationen, 17.03.1950, S. 3.
  • Konservative Revolution. Ein neuer Begriff für die Überwindung politischer Extreme. In: Berichte und Informationen 5 (1950) H. 232, S. 3f.
  • Aus dem Roman „Das Stundenglas“. In: Südostdeutsche Heimatblätter 5 (1956), S. 143–147.
  • „Mesopotamien“ in Siebenbürgen. In: Siebenbürgisch-sächsischer Hauskalender 2 (1957), S. 43­–48.
  • Die siebenbürgischen Kernlandschaften um Mediasch und Schäßburg. Ihre Kraftströme und ihr geistiges Antlitz. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 7 (1958), S. 159–168.
  • Stephan Ludwig Roth bei Pestalozzi. Zu seinem 100. Todestag. In: Internationale Zeitschrift für Erziehungswissenschaften 6 (1951), S. 185f.
  • Stephan Ludwig Roth schreibt einer Neuzehnjährigen. Zwei unbekannte Briefe Roths. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 8 (1959), S. 88–96.
  • Das Schulwesen der Siebenbürger Sachsen. Rückblick auf eine abendländische Kulturleistung. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 9 (1960), S. 194–202.
  • Treckführer wurden zu Kirchengründern. Zwischenbilanz über die Seßhaftmachung der Siebenbürger Sachsen in Österreich. In: Österreichische Begegnung 1 (1960) H. 3–4, S. 27–35.
  • Das siebenbürgische Wirken des Komponisten Hermann Kirchner. Zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages am 23. Januar 1961. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 10 (1961), S. 43–47.
  • Tragik eines musischen Menschen. Hans Leicht. Gestorben vor 25 Jahren am 29. September 1937. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 11 (1962), S. 220–224.
  • Schützenhilfe aus Siebenbürgen für die Evangelische Kirche in Österreich. In: Glaube und Heimat 16 (1962), S. 83.
  • Minister Thun und die Siebenbürger Sachsen – ungeschriebenes Kapitel der Geschichte des Protestantismus in Österreich. In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich 80 (1964), S. 47–65.
  • Hermann Kirchner, Komponist * Wölfis (Thüringen) 23.1.1861, † Breslau 29.12.1928. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 3 (1965), S. 341.
  • Ludwig Roth-Gedenkjahr – ein Beitrag zur Verständigung. In: Kulturpolitische Korrespondenz, Nr. 26–27, 20.8.1969, S. 5–7.
  • Äm Honterstreoch. Ein Lied wandert um die Welt. In: Karpatenrundschau 15/4 (1971), Nr. 19, 14.05.1971, S. 11.
  • Randbemerkungen zum Honterus-Buch Oskar Wittstocks. In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich … (1976), S. 118–121.
  • Karl Ziegler. In: Brigitte Stephani (Hg.): Sie prägten unsere Kunst. Studien und Aufsätze. Klausenburg; Dacia 1985, S. 158–163.

Essayistische und publizistische Beiträge

  • Stephan Ludwig Roth. Zum 90. Todestag des Volkshelden der Siebenbürger Sachsen, erschossen am 11. Mai 1849 zu Klausenburg. In: Banater Deutsche Zeitung, 20. Jg., Nr. 104, 10.05.1939, S. 2.
  • Der russische Hauptmann mit dem Eisernen Kreuz. In: Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 33. Jg., Nr. 233, 06.10.1939, S. 4.
  • Die „Stephan Ludwig Roth-Allee” in Klausenburg. In: Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 33. Jg., Nr. 272, 19.11.1939, S. 2.
  • Stephan Ludwig Roth und Friedrich List. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 44, 10.05.1941, S. 5f.
  • Verbindungsmann Welther. Wertvolle Dienste der Deutschen unserer Volksgruppe für die verbündeten Heere. Der erste Bericht unserer Propaganda-Abteilung. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 97, 04.07.1941, S. 3.
  • Mit den Panzern in das brennende Kischinew. Die Eroberung der Hauptstadt Bessarabiens – sinnlose Zerstörungen der Bolschewiken. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 102, 24.07.1941, S. 3.
  • Volksdeutsche Helden. Die deutsche Volksgruppe in Rumänien kann stolz sein auf ihre Frontkämpfer. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 103, 25.07.1941, S. 3.
  • Ein Stukaflieger, eine rumänische Frau und eine wundersame Errettung. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 108, 29.07.1941, S. 5.
  • Die rettende Granate. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 113, 06.08.1941, S. 4.
  • „Wir sind Freunde geworden“. Ein volksdeutscher Verwundeter erzählt. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 116, 09.08.1941, S. 4.
  • Wiedersehen mit der Ostfront nach 25 Jahren. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 117, 10.08.1941, S. 4.
  • Das Deutschtum von Odessa. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 137, 03.09.1941, S. 3.
  • „Der General von Großliebenthal“. Eine Episode aus dem Freiheitskampf der Schwarzmeerdeutschen. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 143, 10.09.1941, S. 4.
  • Befreite Brüder. Wie sich Not und Verzweiflung der Schwarzmeerdeutschen in Glück und Freude wandelte. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 146, 13.09.1941, S. 4.
  • Vormarsch über den Dnjepr hinaus. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 149, 17.09.1941, S. 4.
  • Waffen-SS säubert die Nogaische Steppe. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 169, 10.10.1941, S. 4.
  • Sowjet-Mosaik. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 170, 11.10.1941, S. 4.
  • Sturm auf die Landenge der Krim. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 176, 18.10.1941, S. 3.
  • Die Panzerschlacht am Tatarengraben. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 189, 04.11.1941, S. 4.
  • Wir fahren Geleit. An Bord eines rumänischen Zerstörers. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 24. (69. Jg.), Nr. 159, 15.07.1942, S. 4.
  • Fahrt rings um das Asowsche Meer. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 69. (24.) Jg., Nr. 197, 27.08.1942, S. 5.
  • Rumänische Kavallerie kämpft am unteren Kuban. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 69. (24). Jg., Nr. 208, 10.09.1942, S. 4.
  • Hurra, wir haben die Berge erreicht! In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 69. (24.) Jg., Nr. 209, 11.09.1942, S. 4.
  • Aus dem Kaukasus zur Schwarzmeer-Küste. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 69. (24.) Jg., Nr. 218, 22.09.1942, S. 4.
  • Auf Partisanenjagd im Kaukasusgebirge. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 69. (24.) Jg., Nr. 244, 22.10.1942, S. 4.
  • L. Roth und Fr. List. In: Siebenbürgische Zeitung, 1. Jg., Nr. 4, 15. Oktober 1950, S. 4.
  • Das Antlitz des Donaudeltas. In: Siebenbürgische Zeitung, 2. Jg., Nr. 6, Juni 1951, S. 6.

Arbeiten für den Rundfunk

  • Mai 1939, Rumänischer Rundfunk: Stephan Ludwig Roth und seine Beziehungen zu den Rumänen[16]
  • Mai 1939, Rumänischer Rundfunk: Stephan Ludwig Roth[17]
  • März 1940, Radio Wien, Volksdeutsche Dichtung aus dem Südosten[18]
  • Mai 1941, Rumänischer Rundfunk/Sender Kronstadt: Stephan Ludwig Roth[19]
  • 12. August 1941, Rumänischer Rundfunk/Stunde des deutschen Soldaten: Die Front.

Links:


[1] Gerhard Lüdtke (Hg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1931. Vierte Ausgabe. Berlin, Leipzig 1931, Sp. 700; Gerhard Oestreich (Hg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1954. Lexikon der lebenden deutschsprachigen Wissenschaftler. Berlin 1954, S. 554; Karl Kurt Klein: Professor Otto Folberth. In: Südostdeutsche Heimatblätter 5 (1956), S. 159–161; Otto Folberth 75 Jahre. In: Mitteilungen der Südosteuropa-Gesellschaft 11/3–4 (1971), S. 115f.; Michael Kroner: Sein Thema heißt Siebenbürgen. Zum 90. Geburtstag Otto Folberths. In: Kulturpolitische Korrespondenz, Nr. 620, 15.6.1986, S. 25; Hans Gerhard Pauer: Bedeutender Pädagoge, Wissenschaftler, Schriftsteller – zum 120. Geburtstag von Dr. Otto Folberth. In: Siebenbürgische Zeitung, 10.07.2016; Jutta Fabritius: B I 13. Findbuch zum Nachlass Dr. Otto Folberth.Publizist, Schriftsteller, Herausgeber und Pädagoge (1896 – 1991). Siebenbürgen-Institut, Gundelsheim 2012–2016. In: <http://siebenbuergen-institut.de/fileadmin/user_upload/pdf_dateien/04_Einleitung_2016-07-10_22-13.pdf> (14.09.2018); Otto Folberth. In: <https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Folberth> (24.08.2018).

[2] Mircea-Gheorghe Abrudan: „Participarea mea în primul război mundial”. Jurnalul indedit al Sasului transilvănean Otto Folberth. In: Astra Sabesiensis 2 (2016) H. 1, S. 75–86; Vasile Ciobanu: Siebenbürgen in Otto Folberths Kriegstagebuch. In: Forschungen zur Volks- und Landeskunde 61 (2018), S. 111–120.

[3] „Frauen um Stephan Ludwig Roth“. In: Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 33. Jg., Nr. 27, 04.02.1939, S. 5.

[4] Vortrag Dr. Otto Folberths. In: Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 33. Jg., Nr. 43, 23.02.1939, S. 10.

[5] Stephan-Ludwig-Roth-Gedenkfeier. In: Banater Deutsche Zeitung, 21. Jg., Nr. 98, 03.05.1939, S. 4; Die Feier in Mediasch zum Gedächtnis Stephan Ludwig Roths. In: Banater Deutsche Zeitung, 21. Jg., Nr. 109, 17.05.1939, S. 2.

[6] Mihail Axente: Aprecieri. In: Lanuri 6 (1939) H. 5–7, S. 176.

[7] Vortragsabend Dr. Otto Folberth. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (25.) Jg., Nr. 72, 17.06.1941, S. 5.

[8] Deutsche Forschung im Südosten. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 69. (24.) Jg., Nr. 8, 11.01.1942, S. 5.

[9] Die Bakkalaureatskommission für die deutschen Mittelschulen. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 70. (25.) Jg., Nr. 201, 05.09.1941, S. 5.

[10] Prof. Dr. Otto Folberth. Ludwig Kossuth – Stephan Ludwig Roth. In: Siebenbürgische Zeitung, 7. Jg., Nr. 5, 25.5.1957, S. 3; Kurznachrichten. In: Südostdeutsche Heimatblätter 6 (1957), S. 136.

[11] Geistige Jugendarbeit. Jahrestreffen des Arbeitskreises junger Siebenbürger Sachsen. In: Siebenbürgische Zeitung, 8. Jg., Nr. 1, 25.1.1958, S. 3.

[12] Prof. Dr. Otto Folberth. Ein Märtyrer wird Mensch – St. L. Roth. In: Siebenbürgische Zeitung, 9. Jg., Nr. 5, 28.5.1959, S. 3f.

[13] Hinweis im Tätigkeitsbericht des SOKW für 1976, BayHStA LaFlüVerw 3703.

[14] Verleihung der Wolfgang Amadeus Mozart-Medaille an Professor Dr. Otto Folberth, Salzburg, 18. Februar 1981. Salzburg: Selbstverlag 1981.

[15] Jutta Fabritius, Ingrid Schiel: Neuerschließung der Otto-Folberth-Stiftung auf Schloss Horneck. In: Siebenbürgische Zeitung, 66. JJg., Nr. 11, 15.7.2016, S. 7.

[16] Radiovortrag Dr. Otto Folberths: „Stephan Ludwig Roth und seine Beziehungen zu den Rumänen“. In: Banater Deutsche Zeitung, 21. Jg., Nr. 114, 24.05.1939, S. 6.

[17] Rumänische Sendung des Vortrags über Stephan Ludwig Roth erst Sonntag. In: Banater Deutsche Zeitung, 21. Jg., Nr. 117, 27.05.1939, S. 5.

[18] Das Kleine Blatt, 14. Jg., Nr. 81, 22.03.1940, S. 21.

[19] Stephan-Ludwig-Roth-Weihestunde im Rundfunk. In: Südostdeutsche Tageszeitung – Ausgabe Banat, 68. (23. Jg.), Nr. 41, 07.05.1941, S. 4.