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Petri, Anton Peter

Geburtsdatum: 24. Mai 1923
Geburtsort: Lowrin (rum./ung. Lovrin)
Regionale Zugehörigkeit: Banat
Sterbedatum: 2. August 1995
Sterbeort: Mühldorf am Inn, Oberbayern
Eltern: Noch nicht ermittelt
Konfessionszugehörigkeit: röm.-kath.
Beruf: Pädagoge
Schule: Gymnasium Temeswar (rum. Timișoara, ung. Temesvár, sb. Темишвар/Temišvar)
Ausbildung/Studium: 1949–1954 Ludwig-Maximilians-Universität München

Vita:[1]
1943 bis 1945 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil und wurde 1945 verwundet. Anschließend geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
1945 kehrte er zunächst nach Lowrin zurück, floh aber von dort im Jahr 1946.
In den Jahren 1946–1949 verdingte er sich als Hilfsarbeiter in Österreich und in Bayern.
Anton Peter Petri wurde Lehrer am Rupertigymnasium in Mühldorf am Inn.
Er erhielt den Donauschwäbischen Kulturpreis.
1988 wurde er Vorsitzender der Adam-Müller-Guttenbrunn-Gesellschaft in Freiburg im Breisgau.

Mitgliedschaft im SOKW:
Mitglied im SOKW, 1993 Vorstandsmitglied

Bibliografie:
Monografien

  • Josef Novak und die Bittschriften an den Kaiser. Leben und Wirken eines donauschwäbischen Volksmannes. München: Verlag des SOKW 1963 (Veröffentlichungen des SOKW D 5).
  • Neubeschenowa. Geschichte einer moselfränkischen Gemeinde im rumänischen Banat. Freilassing: Pannonia 1963 (Donauschwäbische Beiträge 49).
  • Kulturgeschichtliches Wortgut in den Mundarten der Donauschwaben. Stuttgart: Landsmannschaft der Donauschwaben in Baden-Württemberg 1965 (Donauschwäbisches Schrifttum 10).
  • Die Festung Temeschwar im 18. Jahrhundert. Beiträge zur Erinnerung an die Befreiung der Banater Hauptstadt vor 250 Jahren. München: Verlag des SOKW 1966 (Veröffentlichungen des Südostdeutschen Kulturwerks B 20).
  • Donauschwäbische Ortsneckereien. Versuch einer Sammlung und Sichtung. Mühldorf am Inn: Geiger 1969.
  • Pflanzen- und Tiernamen in den Mundarten der Donauschwaben. Versuch einer Sammlung und Sichtung. München: Verlag des SOKW 1971 (Veröfentlichungen des Südostdeutschen Kulturwerks B 29).
  • Vom „Aachenibrunnen“ bis zur „Zwölften-Gasse“. Die Gassennamen der deutschen Siedlungen des vortrianonischen Banats. Versuch einer Sammlung und Sichtung. München: Verlag des SOKW 1975.
  • Kurzbiographien deutschbewußter Männer im ungeteilten Banat. München: Herp 1979 (Veröffentlichungen des Kulturreferates der Landsmannschaft der Banater Schwaben 8).
  • Heimatbuch der Heidegemeinde Lovrin im Banat. Altötting: Geiselberger 1979.
  • Von der „Abschiedsgasse“ bis zum „Zwölfhaus“. Die Gassennamen in den ehemaligen deutschen Siedlungen der Batschka, Bosniens, der jugoslawischen Baranya, Kroatiens, Slawoniens und Syrmiens. Versuch einer Sammlung und Sichtung. München: Verlag des SOKW 1980 (Veröffentlichungen des SOKW B 38).
  • Die katholische Normalschule in Temeschwar/Banat (1775–1844). Eine wichtige deutsche Kulturinstitution. München: Arbeitsgemeinschaft donauschwäbischer Lehrer 1980 (Donauschwäbisches Archiv 1; Schriftenreihe der ADL 8).
  • Heimatbuch der Heidegemeinde Gottlob im Banat. Altötting: Gottlober Heimatortsgemeinschaft 1980.
  • Anton Peter Petri, Matthias Weber: Heimatbuch Sanktandreas im Banat. Marquartstein: Breit 1981.
  • Heimatbuch der Heidegemeinde Grabatz im Banat. o. O.: Grabatzer Heimatortsgemeinde 1982.
  • Gertrude Adam, Anton Peter Petri: Heimatbuch der deutschen Gemeinde Orczydorf im Banat. Marquartstein: Breit 1983.
  • Heimatbuch der Heidegemeinde Triebswetter im Banat. Spachingen: Thoma 1983.
  • Deutsche Mundartenautoren aus dem Banat. München 1984 (Schriftenreihe der Landsmannschaft der Banater Schwaben aus Rumänien in Deutschland 14).
  • Heimatbuch der Marktgemeinde Neuarad im Banat. Marquartstein: Breit 1985.
  • Heimatbuch der deutschen Gemeinde Moritzfeld im Banat. Nürtingen: Rohm 1986.
  • Anton Peter Petri, Friedrich Reinlein, Franz Wolf: Heimatbuch der Heidegemeinde Marienfeld im Banat. o. O. 1986.
  • Die Kommandanten der drei Grenz-Infanterie-Regimenter im Banat. Mühldorf am Inn: Selbstverlag 1987 (Neue Banater Bücherei 27).
  • Heimatbuch der deutschen Gemeinde Groß-Scham im Banat. o. O. 1987 (Donauschwäbische Beiträge 81).
  • Herkunftsorte der Ebendorfer Kolonisten. Mühldorf am Inn: Eigenverlag 1987 (Neue Banater Bücherei 28).
  • Bibliographischer Wegweiser zur Geschichte und Volkskunde des Deutschtums im Banat und im Arader Komitat. Mühldorf am Inn: Selbstverlag 1988.
  • Beiträge zur Geschichte des Heilwesens im Banat. Marquartstein: Breit 1988.
  • Heimatbuch der Heidegemeinde Bogarosch im Banat. Marquartstein: Manstedt 1993.
  • Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat. Tübingen: Universitätsbibliothek Tübingen 2020.

Herausgaben

  • Hans Hagel, Anton Peter Petri (Hg.): Die Banater Schwaben. Gesammelte Arbeiten zur Volkskunde und Mundartforschung. München: Verlag des SOKW (Veröffentlichungen des Südostdeutschen Kulturwerks B 21).
  • Anton Petri (Hg.): Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums. Marquartstein: Breit 1992.

Aufsätze

  • Die rheinfränkische Mundart der Großgemeinde Lowrin im rumänischen Banat. In: Südostdeutsches Archiv 2 (1959), S. 90–108.
  • Geschichte der Seidenkultur im kaiserlichen Banat 1718–1778. In: Wiener Südost-Jahrbuch 1960/64, S. 57–73.
  • Die Herkunftsorte der Reichskolonisten, die 1784 in Lowrin angesiedelt wurden. In: Südostdeutsches Archiv 4 (1961), S. 126–137.
  • Die „Lowriner Gasse“ – eine schönfärberische Metapher. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 12 (1963), S. 162–164.
  • „Die Odermänncher for die Füß“. Eine Heilpflanze in der Überlieferung im Poscheger Kessel. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 12 (1963), S. 208f.
  • Die „Khutscheerwer“ in einigen deutschen Mundarten des Banats und der Batschka. In: Südostdeutsche Semesterblätter 12/13 (1963/64), S. 22–26.
  • Die „Dodola“ – eine „Regenzauberin“ im Banat und in der Batschka. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 13 (1964), S. 21–23.
  • Die Apotheken im kaiserlichen Banat (1726–1778). In: Donau-Schwaben-Kalender 1964, S. 47–51.
  • „Hansel und Greedl“. Ein donauschwäbisch-volkskundlicher Streifzug. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 14 (1965), S. 104–106.
  • Französische Lehnwörter und Ausdrücke in den donauschwäbischen Mundarten. Ergänzungen zur gleichnamigen Untersuchung von Josef Schramm. In: Südostdeutsche Semesterblätter 20/21 (1967/68), S. 53–66.
  • Ein österliches „Ratscherlied“. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 17 (1968), S. 248f.
  • Die „Ölsträger“ als wandernde Arneimittelhändler in unseren Gemeinden. In: Donau-Schwaben-Kalender 1968, S. 141f.
  • Der Donauschwabe und seine Nachbarvölker im Spiegel der Sprache. In: Michael Lehmann (Hg.): Der Donauschwabe und sein geistiges Profil. Weg und Schicksal. Festgabe für Prälat Josef Nischbach. Stuttgart: Gerhardswerk, Wien: Sankt Michaelswerk: 1969, S. 47–60.
  • Historische Erinnerungen in den Mundarten der Donauschaben. In: Jahrbuch der Donauschwaben aus Jugoslawien 1969, S. 90–102.
  • Das „Hahnenschlagen“ in einigen donauschwäbischen Siedlungen. In: Donau-Schwaben-Kalender 1969, S. 120f.
  • Das „Ofenschüsselrennen“ in den deutschböhmischen Ortschaften des östlichen Banats. Ein einmaliger Brauch bei den Donauschwaben. Was kann dieses rätselhafte Wort ursprünglich bedeutet haben? In: Donau-Schwaben-Kalender 1970, S. 143f.
  • Ein aufschlußreiches österliches „Ratscherlied“ aus zehn ehemals deutschen Ortschaften des südslawischen Banats. In: Südostdeutsches Archiv 13 (1970), S. 195–202.
  • Die Herkunft der Orczydorfer Kolonisten. In: Südostdeutscher Archiv 13 (1970), S. 232–241.
  • Josef II. in zwei Sagen aus dem östlichen Banat. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 19 (1970), S. 145–148.
  • Rätsel aus der Nordbatschka. Aus der volkskundlichen Sammlung August Rukatukis. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 19 (1970), S. 233f.
  • Einige donauschwäbische Gassennamen, die uns zum Schmunzeln bringen können. In: Donau-Schwaben-Kalender 1972, S. 139–142.
  • Heilpflanzen bei den Donauschwaben. In: Josef Volkmar Senz (Hg.): Donauschwäbische Lehrer- und Forschungsarbeit. 25 Jahre ADL 1947–1972. München: ADL 1973, S. 279–300.
  • Ein merkwürdiger Brauch in den katholischen Ortschaften in der Mittel- und Südbatschka sowie in Syrmien an Fabian und Sebastian (20. Januar). In: Donau-Schwaben-Kalender 1973, S. 151f.
  • Sonderbare Gassennamen in donauschwäbischen Siedlungen. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 23 (1974), S. 178–182.
  • Die „Deutsche Wacht“. Eine kurzlebige Temeschburger Zeitung und ihr Programm. In: Donau-Schwaben-Kalender 1978, S. 65–67.
  • Ein Orczydorfer „Puschkewillebrief“ und seine Aussagen. In: Donau-Schwaben-Kalender 1980, S. 135–137.
  • Dem verdächtigen Toten wird „ein loh gemachter eiserner Nagel in die Brust getrieben“. Einige Anmerkungen zum Vampirenglauben der Rumänen und Serben im Banat in den Jahren 1859–1860. In: Donau-Schwaben-Kalender 1986, S. 142–146.
  • Feldmarschall Laudon wird 1848/49 „besungen“. In: Banatica 6 (1989) H. 1, S. 11–14.
  • Der „Deutsche Tag“ in Tschatad im November 1871. In: Banatica 8 (1991), H. 2, S. 5–10.
  • Seltsame Wendungen in österlichen „Ratscherliedern“ aus zwanzig ehemals deutschen Siedlungen des ungeteilten Banats. In: Banatica 9 (1992), S. 5–12.

Essayistische und publizistische Beiträge

Arbeiten für den Rundfunk

Links:


[1] Anton Tafferner: Dr. Anton Peter Petri zum Fünfzigsten. In: Donauschwäbische Lehrerblätter 19 (1973) H. 3, S. 88f.; Horst Fassel: Anton Peter Petri. In: 50 Jahre Südostdeutsches Kulturwerk. Südostdeutsche Vierteljahresblätter 1951-2001. München: Südostdeutsches Kulturwerk 2001, S. 35f. (Veröffentlichungen des Südostdeutschen Kulturwerks E 6).