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Saria, Balduin Alois

Geburtsdatum: 5. Juni 1893
Geburtsort: Pettau (sl. Ptuj)
Regionale Zugehörigkeit: Untersteiermark
Sterbedatum: 3. Juni 1974
Sterbeort: Graz, Steiermark
Eltern: Alois Saria (1852–?), Kaufmann; Maria Saria, geb. Oblack (1853–?)
Konfessionszugehörigkeit: röm.-kath. > ev.-luth.
Beruf: Prähistoriker, Historiker
Schule: Volksschule Pettau; 1903–1912 Deutsches Gymnasium Pettau; 1912 Matura
Ausbildung/Studium: 1912–1914 und 1918–1921 Universität Wien (Archäologie, Alte Geschichte); Dez. 1921 Dr. phil. mit der Arbeit Zur Entwicklung des mithrischen Kulturbilds an der Universität Wien

Vita:[1]
Balduin Alois Saria war das jüngste von drei Geschwistern. Ende Juni 1893 wurde er in der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Georg in Pettau getauft.[2] Der Vater, ursprünglich Pioniersunteroffiziert, hatte nach seiner Niederlassung in Pettau das Handelsgeschäft der Familie seiner Frau übernommen.
Bereits als Schüler war Balduin Saria Mitglied des 1893 gegründeten Pettauer Musealvereins und wurde durch archäologische Funde in seiner Heimatstadt und in deren Umland angeregt.
Zu den ihn prägenden Hochschullehrern an der Universität Wien gehörten Eugen Bormann (1842–1917), Wilhelm Kubitschek (1858–1936), Emil Reisch (1863–1933), Emanuel Löwy (1857–1938) und Rudolf Egger (1882–1969).
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Balduin Saria zum Militärdienst eingezogen. Er wurde 1915 Fähnrich[3] und 1916 Leutnant der Reserve beim Festungs-Artillerie-Rgt. Nr. 4.[4] Bei Ende des Krieges geriet er in Gefangenschaft.
Nach der Freilassung aus der Kriegsgefangenschaft setzte er sein Studium an der Universität Wien fort. Als engagierter Student erhielt er im Wintersemester 1919/20 ein Institutsstipendium, in den Jahren 1920–1921 arbeitete er als Bibliothekar des Archäologischen Instituts der Universität Wien.[5] Während des Studiums konvertierte er in Wien vom Katholizismus zum Protestantismus.

Prähistoriker im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen
Ungeachtet der Möglichkeiten, die ihm der Verbleib in der österreichischen Hauptstadt geboten hätte, entschloss er sich, in die Untersteiermark zurückzukehren, die inzwischen zum Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen gehörte.
Eine Tagung in Dobrna bei Cilli (sl. Celje) brachte ihn im August 1922 in Kontakt mit jugoslawischen Kollegen, unter anderem dem Kunsthistoriker Vladimir Petković (1874–1956), dem Direktor des Serbischen Nationalmuseums in Belgrad (sb. Београд/Beograd). Dieser lud Saria im November 1922 ein, nach Belgrad zu kommen. Er wurde zum Leiter der prähistorischen, römischen und numismatischen Abteilung des Serbischen Nationalmuseums, die er neu konzipieren sollte.[6] Diese Aufgabe nahm er bis 1926 wahr und konnte in dieser Zeit an wichtigen archäologischen Ausgrabungen teilnehmen, unter anderem ab 1923 in führender Position an der Freilegung der antiken Stadt Stobi in Makedonien.[7] An der Philosophischen Fakultät der Universität Belgrad erhielt er 1925 eine Dozentur für Archäologie und Epigraphik.[8] Er baute ein umfangreiches Kontaktnetzwerk zu Fachkollegen im SHS-Staat und im Ausland auf.
Während der Belgrader Jahre bemühten sich sowohl das Historische Seminar der Universität Laibach (sl. Ljubljana) als auch das Ethnologische Museum der slowenischen Hauptstadt um Saria, da es in Slowenien selbst zu jener Zeit keine erfahrenen Archäologen gab.[9] Trotz seiner geringen Slowenisch-Kenntnisse nahm Saria 1926 das Angebot an und wechselte als außerordentlicher Professor für Altertumskunde und Alte Geschichte (ab 1937 als ordentlicher Professor) an die Universität Ljubljana.[10] Auch während dieser Jahre war Balduin Saria in zahlreiche Ausgrabungen involviert, etwa ab 1927 in Gradišče bei Velike oder in Malence.
Am 1. Dezember 1927 hielt er im Rahmen des Vereins „Eranos Vindobonensis“, der seit 1876 am Institut für Klassische Philologie der Universität Wien Vorträge zum Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften durchführt, an der Universität einen Lichtbildervortrag zum Thema Das Theater von Stobi (Südserbien).[11]
Balduin Saria war langjähriger Schriftführer der deutschen evangelischen Seniorstagung für Slowenien.[12] Im Jahre 1930 gehörte er als Synodal-Schriftführer einer Delegation an, die im Belgrader Justizministerium um die Rechtsstellung der Protestanten in Jugoslawien verhandelte. Als Ergebnis kam das jugoslawische Protestantengesetz zustande.[13]
Am 27. Februar 1936 hielt er beim Verein „Eranos Vindobonensis“ an 34 der Universität Wien einen Vortrag zum Thema Die Arbeiten des jugoslawischen Ausschusses für die Internationale Union der Akademien.[14]
1936 entdeckte Balduin Saria, dass die Schwelle einer von ihm untersuchten Kirche aus einem ehemaligen römischen Opferstein bestand, den ein Publius Maximus Maternus dort im Jahre 240 n. Chr. gesetzt hatte.[15]

Im Netzwerk der völkischen Wissenschaften
Ende Mai 1939 wandte sich Fritz Valjavec (1909–1960) als damaliger Redakteur der Südostdeutschen Forschungen mit der Bitte um Mitarbeit an dieser Zeitschrift an Saria, im Juli erweiterte er diese Bitte um die Mitwirkung im Wissenschaftlichen Beirat, der Saria nachkam. Der Geograf Fritz Machatschek (1876–1957) bestätigte die Mitgliedschaft im September 1939.[16] Saria war bis zur Besetzung Jugoslawiens volkstumspolitischer Vertrauensmann des Kärntner Historikers und deutschnationalen Aktivisten Martin Wutte (1876–1948). Er leitete das Kulturreferat der Ortsgruppe Laibach des Schwäbisch-Deutschen Kulturbunds (SDKB), dem er seit 1932 angehörte und in dessen Vereinszeitschrift Volkswart er redaktionell mitarbeitete.[17] Nach der Okkupation Laibachs durch das faschistische Italien und der Errichtung der Provincia di Lubiana optierte Saria 1941 für das Deutsche Reich. Er meldete sich zur deutschen Wehrmacht und diente in ihr als Dolmetscher in einem Kradschützenbataillon.[18] Im Mai 1941 kehrte er nach Ljubljana zurück, sah allerdings für die dortige Universität und seine Lehrtätigkeit unter den neuen Rahmenbedingungen keine Zukunft mehr.Mit Erfolg bewarb er sich im Sommer 1941 an der Reichsuniversität Graz, wobei ihm Fritz Valjavec vermittelnde Dienste bei den Berliner Behörden leistete.[19] Unterdessen engagierte er sich im Sommer 1941 bei der Neuordnung des Museums in Pettau und bei der Umsiedlung der Deutschen aus der Provincia di Lubiana. In diesem Zusammenhang organisierte er auch die Umsiedlung seiner Familie aus der Unter- in die Obersteiermark und die Mitnahme materieller Kulturgüter.[20]

Professor in Graz
In den Jahren 1942–1945 hatte Saria die Professur für Römische Altertumskunde und Epigraphik an der Reichsuniversität Graz inne,[21] ab 1943 als ordentlicher Professor.[22] Während dieser Zeit wurde er mehrfach von deutschen Dienststellen konsultiert, die in Fragen der Ortsnamenumbenennung, der Beurteilung slowenischer Wissenschaftler oder der Partisanenbekämpfung seine regionalen Kenntnisse abzuschöpfen versuchten.[23] Am 1. November 1944 wurde Saria in die NSDAP aufgenommen[24] und erhielt im Januar 1945 im Rahmen eines Festakts seine Mitgliedskarte verliehen.[25] Aufgrund dieser Mitgliedschaft wurde er nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an der Universität Graz zwangspensioniert. Er konnte sich und seine Familie zunächst als Grabungsleiter in St. Pölten, Niederösterreich, und im Burgenland finanziell über Wasser halten.

Wissenschaftler im Vertriebenenumfeld
Im Jahre 1953 wurde Saria wissenschaftlicher Mitarbeiter des Südost-Instituts (SOI) in München. Er gehörte der Ostdeutschen Kulturrat (OKR) an, dessen Jahrbuch – Ostdeutsche Wissenschaft – er herausgab.1955 ernannte ihn der österreichische Bundesminister für Unterricht zum Wirklichen Mitglied des Österreichischen Archäologischen Instituts.[26] 1957 war er einer der Gründer der Südostdeutschen Historischen Kommission (SOHK).1961 hielt er vor evangelischen Pfarrern auf einer vom Hilfskomitee für die Evangelische Landeskirche aus Jugoslawien veranstalteten Tagung einen Vortrag zum Thema Was hat uns Primus Truber heute zu sagen?[27]

Mitgliedschaft im SOKW:
Saria war Vorstandsmitglied im SOKW. 1953 wurde er Mitherausgeber der Südostdeutschen Heimatblätter.

Bibliografie:
Monografien

  • Neue Funde in der Bischofskirche von Stobi. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften 1933.
  • Jedan rimski figuralni kapitel iz Stobija [Ein römisches figuriertes Kapitell aus Stobi]. … 1934.
  • Balduin Saria, Josip Klemenc: Archäologische Karte von Jugoslavien. Blatt Ptuj. Beograd, Zagreb 1936.
  • Pozoriste u Stobima [Das Theater von Stobi]. Skopje: Muzei Južne Srbije 1937.
  • Baduin Saria, Josip Klemenc: Archäologische Karte von Jugoslavien. Blatt Rogatec. Zagreb 1939.
  • Pettau. Pettau: Blanke 1941.
  • Saxanus Augustus. Madrid: Corona de estudios 1941.
  • Der römische Gutshof von Winden am See. Eisenstadt: Landesarchiv und Landesmuseum 1951.
  • Balduin Saria, Karl Ulbrich, Herbert Miltscha-Märheim, Alois J. Ohrenberger, Alfred Ratz: Die Wehranlagen von Burg. Eine topographische, historische und burgenkundliche Untersuchung. Eisenstadt: Rötzer 1954.
  • Geschichte der südostdeutschen Volksgruppen. Kitzingen am Main: Holzner 1954 (Schriften des Göttinger Arbeitskreises 42).
  • Völker und Kulturen Südosteuropas. Kultur-historische Beiträge. München: Südosteuropa-Verlagsgesellschaft 1959 (Südosteuropa 1).
  • Was hat uns Primus Truber heute zu sagen? München: Verlag des Südostdeutschen Kulturwerks 1963.
  • Primus Truber. Leben und Werk des slowenischen Reformators. München: Südosteuropa-Verlagsgesellschaft 1965.
  • Pettau. Entstehung und Entwicklung einer Siedlung im deutsch-slowenischen Grenzraum. Festgabe für Hans Pirchegger mit einer Würdigung des Jubilars und einer Bibliographie von Anton Adalbert Klein. Graz: Selbstverlag des Historischen Vereins für Steiermark 1965.

Herausgaben

  • Balduin Saria, Viktor Hoffiller (Hgg.): Antike Inschriften aus Jugoslawien. Heft 1: Noricum und Pannonia Superior. Zagreb: Kugli 1938.

Aufsätze

  • Archäologische Funde von Poetovio. In: Blätter zur Geschichte und Heimatkunde der Alpenländer 4 (1914), S. …
  • Vor- und frühgeschichtliche Forschung in Südslavien.In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 16 (1925/26), S. 86–118.
  • Izidor Cankar, Uvod v umevanje likovne umetnosti. Sistematika, stila. Knjiznica Narodne galerije, 2. Ljubljana 1926. 224 str. In 48 slik. In: Ljubljanski zvon 47 (1927) H. 4, S. 247f. (Rez.).
  • Barbarenfigürchen von Kostolac (Viminacium). In: Germania 13 (1929), S. 26–30.
  • Recherches à Salone. Tome I. Publié aus frais de la Fondation Rask-Oersted. Copenhague 1928. 196 strani. Cena za Jugoslavijo 500 Din. Naroca se preko Drzavnega arheoloskega museja v Splitu. In: Ljubljanski zvon 49 (1929) H. 2, S. 124f. (Rez.).
  • Ein Dyonisosvotiv aus dem Konsularjahr des P. Dasumius Rusticus. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts 26 (1930), S. 64–74.
  • Narodopisno iz Simon Povodnovega dela »Bürgerliches Lesebuch«. In: Etnolog 5–6 (1933), S. 254–258.
  • Germanische Reste im heutigen Jugoslawien. In: Volkswart 1 (1933) H. 2, S. 28–33.
  • Die westkeltischen Nachprägungen des Goldstaters Philpps II. von Mazedonien. In: Germania 18 (1934), S. 49f.
  • Positivmodelle römischer Öllampen aus Poetovio. In: Germania 19 (1935), S. 27–32.
  • Srednjeveski zagovor iz Sticne in njegove paralele. In: Etnolog 10–11 (1937–1939), S. 245–253.
  • Vojaski nagrobni napis iz emone. In: ‚Kronika slovenskih mest 4 (1937) H. 1, S. 46–48.
  • Emonski trgovci v Savariji. In: Kronika slovenskih mest 5 (1938), H. 1, S. 22–26.
  • Rimski napisi v Mariboru. In: Kronika slovenskih mest 6 (1939) H. 2, S. 73–79.
  • Das Theater von Stobi. In: Archäologischer Anzeiger. Beiblatt zum Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 1938, Sp. 81–148.
  • Ob ustanovitvi „Muzejskego drustva za politicna okraja Krsko in Brezice” v Krskem. In: Kronika slovenskih mest 6 (1939) H. 4, S. 241f.
  • Emona ni bila vojaski tabor? [War Emona kein Militärlager?]. In: GMDS 22 (1941), S. 55–57.
  • Stand und Aufgaben der Vor- und Frühgeschichtsforschung in Oberkrain. In: Carinthia 1 (1942), S. 91–104.
  • Der Fundort der sogenannten Negauer Helme. In: Germania 26 (1942), S. 55f.
  • Der Harigasthelm. Das älteste germanische Sprachdenkmal. In: Untersteirischer Kalender 3 (1944), S. 75–77.
  • Neue Inschriften aus dem norisch-pannonischen Grenzgebiet. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instiuts 1946, Beiblatt, S. 41–66.
  • Die römischen Inschriften des Burgenlandes. In; Burgenländische Heimatblätter 13 (1951), S. 1–9.
  • Römische Grabara in Celeia. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts 39 (1952), S. 77–84.
  • Carl Patsch †. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/2 (1953), S. 42f.
  • Paul Flach: Goldene Batschka. Ein Heimatbuch der Deutschen aus der Batschka. Selbstverlag München 1953, 253 Seiten mit 80 Abb. u. 2 Karten, 12,– DM. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/2 (1953), S. 46f.
  • Margarete Weinhandl. Eine untersteirische Dichterin. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/3 (1953), S. 41f.
  • Schlandt Hermann: Kronstadt (Der Göttinger Arbeitskreis, Schriftenreihe Heft 23). Kitzingen/Main o. J. 28 Seiten und drei Abb. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/3 (1953), S. 52.
  • Wühr Hans: Siebenbürgische Kirchenburgen (Der Göttinger Arbeitskreis, Schriftenreihe Heft 16). Kitzingen/Main o. J. 28 Seiten und 10. Abb. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/3 (1953), S. 52.
  • Becker J.: Wie’s daheim war. Der Schicksalsweg der Bessarabiendeutschen. Asperg/Württ. 1950. 198 Seiten mit zahlreichen Abb. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/3 (1953), S. 52.
  • Das Laibacher Deutschtum. Seine Entstehung und Entwicklung. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2 (1953) H. 4, S. 3–9.
  • Luigi Kasimir. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/4 (1953), S. 34f.
  • Fritz Posch: Schwabenzüge in die Steiermark. Zeitschrift d. hist. Vereins für Steiermark XLIII 1952, 98–111. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/4 (1953), S. 40.
  • Egon Lendl: Die deutschgeprägten Stadtanlagen im südöstlichen Mitteleuropa (Der Göttinger Arbeitskreis. Schriftenreihe Heft 36). Kitzingen/Main o. J., 27 Seiten mit 6 Plänen und einer Karte. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/4 (1953), S. 40.
  • Kurt Willvonseder: Felix Milleker (1858–1942) und sein literarisches Schaffen (Donauschwäbische Beiträge Heft 7). Salzburg 1953. 21 S. In: Südostdeutsche Heimatblätter 2/4 (1953), S. 40.
  • Die neuen jugoslawischen Ausgrabungen auf dem Schloßberg zu Pettau. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark 44 (1953), S. 174–178.
  • Die Entwicklung des altserbischen Münzwesens. In: Südostforschungen … (1954), S. 22–61.
  • Eine antike Bachregulierung in Cetium (St. Pölten). In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts 41 (1954), S. 89–102.
  • J. Becker: Zwei Pioniere der Bessarabiendeutschen. Ludwigsburg, 1953. 68 S. In: Südostdeutsche Heimatblätter 3 (1954), S. 76.
  • Adalbert Hudak: Die Kirche unserer Väter. Weg und Ende des deutschen Luthertums in der Slowakei. Stuttgart, Hilfskomitee für die evangelisch-lutherischen Slowakeideutschen, 1953. 92 S. mit einer Karte und zahlreichen Abb. auf Kunstdrucktafeln. In: Südostdeutsche Heimatblätter 3 (1954), S. 76.
  • Heimatbuch der Ostumsiedler. Kalender 1954. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Ostumsiedler, Stuttgart. 150 S. In: Südostdeutsche Heimatblätter 3 (1954), S. 76.
  • Eugen Lemberg: Völker und Völkergruppen im Exil (Schriftenreihe der Ackermanngemeinde, Heft 5). Verlag Preßverein „Volksbote“, München, 1953, 60 S. In: Südostdeutsche Heimatblätter 3 (1954), S. 139.
  • Anton Zollitsch: Fünf Minuten Heimatkunde (Unterhaltung und Bildung. Schriftenreihe der Heimatbücherei der Donauschwaben. Heft 3). Freilassing, Pannonia-Verlag 1954. 38 Blätter mit 1 Karte am Umschlag. In: Südostdeutsche Heimatblätter 3 (1954), S. 201f.
  • Rößler, Hellmuth: Prinz Eugen (Der Göttinger Arbeitskreis, Schriftenreihe, Heft 46). Kitzingen/Main, Holzner-Verlag, o. J. 32 S. In: Südostdeutsche Heimatblätter 3 (1954), S. 202f.
  • E. Turczynski, Hgb.: Buchenland. Deutsches Siedlungsgebiet am Karpatenland (Unser Arbeitsbrief, Folge 17). Bonn, Verlag Lauterbach 1954. 28 S. mit mehreren Abb. und Karten. In: Südostdeutsche Heimatblätter 4 (1955), S. 57.
  • Brunner, Heinz: Geblieben ist das Volk. Ein Schicksal für alle geschrieben. Graz, Leopold Stocker Verlag 1954. 421 S. In: Südostdeutsche Heimatblätter 4 (1955), S. 58f.
  • Julius v. Farkas: Südosteuropa. Ein Überblick. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 1955. 135 S. + 1 Kte. DM 3,90. In: Südostdeutsche Heimatblätter 4 (1955), S. 151f.
  • Erich Prokopowitsch: Gründung, Entwicklung und Ende der Franz-Joseph-Universität in Czernowitz (Bukowina – Buchenland). Schriften zur Geschichte des Deutschtums in der Bukowina (Buchenland), Clausthal-Zellerfeld, Ed. Piepersche Buchdruckerei und Verlagsanstalt 1955. 83 S. In: Südostdeutsche Heimatblätter 4 (1955), S. 219.
  • Dalmatia. In: RE Suppl. 8 (1956), S. 21–59.
  • Die vorgeschichtlichen Ringwallsysteme in Slowenien. In: Südost-Forschungen 15 (1956), S. 41–47.
  • Die heutigen Bevölkerungsverhältnisse im Gottscheer Bezirk. In: Südostdeutsche Heimatblätter 5 (1956), S. 99f
  • Erwin Nadolny: Die Siedlungsleistung der Zisterzienser im Osten (Der Göttinger Arbeitskreis, Schriftenreihe, Heft 54). Würzburg, Holzner-Verlag o. J. 28 S. In: Südostdeutsche Heimatblätter 5 (1956), S. 52f.
  • Paul Schlosser: Bachern-Sagen. Volksüberlieferungen aus der alten Untersteiermark (= Veröffentlichungen des Österr. Museums für Volkskunde, Bd. IX). Wien, Selbstverlag des Österr. Museums f. Volkskunde 1956. X + 98 S. mit 4 Abb. u. 1 Kte. S. 72.–. In: Südostdeutsche Heimatblätter 5 (1956), S. 189.
  • Richard Mai: Ostdeutsches Anekdoten- und Historienbuch. Südostdeutsche und Sudetendeutsche, Schlesier und Pommern, Preußen und Balten an einem Tisch. München: Volk und Heimat 1956/57. 304 S. Geb. DM 9.80. In: Südostdeutsche Heimatblätter 5 (1956), S. 190f.
  • Jahrbuch 1956 der Dobrudschadeutschen. Herausgeg. von Otto Klett. 168 S. mit zahlr. Abb. / Jahrbuch 1957. 188 S. mit zahlr. Abb. Heilbronn, Eigenverlag. DM 3.50. In: Südostdeutsche Heimatblätter 5 (1956), S. 191f.
  • Bessarabischer Heimatkalender 1957. Herausgeg. vom Hilfskomitee der ev.-luth. Kirche aus Bessarabien e. V. Hannover, Eigenverlag des Hilfskomitees 1956. 144 S. mit zahlr. Abb. DM 3.–. In: Südostdeutsche Heimatblätter 5 (1956), S. 192.
  • Alexander Varga von Kibéd: Das Wesen des Ungarntums (Donauschwäbische Beiträge, Heft 17). 2. Aufl Freilassing Pannonia-Verlag 1957. 16 S. mit mehreren Abb. DM 1.–. In: Südostdeutsche Heimatblätter 6 (1957), S. 52.
  • Volkskalender der Deutschen aus Ungarn 1957. München [1956]. 176 S. mit zahlr. Abb. DM 2.–. In: Südostdeutsche Heimatblätter 6 (1957), S. 54.
  • Roland Steinacker – Desider Alexy: Aus der Geschichte der Ev. Kirchengemeinde A. B. zu Preßburg. Bilder aus der Vergangenheit und Gegenwart. Stuttgart, Hilfskomitee für die evang. luth. Slowakeideutschen o. J. 52 S. mit zahlr. Abb. In: Südostdeutsche Heimatblätter 6 (1957), S. 99.
  • Hans Otto Göllner: Die Katastrophe des Südostdeutschtums. Das Schicksal der südostdeutschen Volksgruppen im Zweiten Weltkrieg. Graz, Alpenland-Buchhandlung, Südmark 1957. 39 S. mit 1 Kte. In: Südostdeutsche Heimatblätter 6 (1957), S. 194f.
  • Lied und Brauch. Aus der Kärntner Volksliedarbeit und Brauchforschung (Kärntner Museumsschriften VIII). Klagenfurt, Verlag des Landesmuseums f. Kärnten 1956. 168 S. mit zahlr. Abb. und Notenbeispielen. In: Südostdeutsche Heimatblätter 6 (1957), S. 196.
  • Germanische Bodenfunde aus dem westlichen Südosten. In: Südostdeutsches Archiv 1 (1958), S. 76–87.
  • Stefan Kraft und die Gründung der Deutsch-Ungarischen Schulstiftung vom Jahre 1911. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 8 (1959), S. 185–189.
  • Ein neuer Boier-Grabstein aus den Deserta Boiorum. In: Festschrift Daicoviciu 1960, S. 495–499.
  • Das Neuwerbasser Gymnasium im Rahmen des höheren deutschen Schulwesens im Südosten. Festvortrag bei der Gedenkfeier am 29. November 1959 in Bad Godesberg. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 9 (1960), S. 76–83.
  • Die wechselvollen Schicksale Mazedoniens. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 10 (1961), S. 34–38.
  • Mihovil Abramić (1884–1962). In: Südost-Forschungen 21 (1962), S. 410f.
  • Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa. Bd. V: Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien. In Verbindung mit Werner Conze, Adolf Diestelkamp †, Rudolf Laun, Peter Rassow † und Hans Rothfels bearbeitet von Theodor Schieder. Herausgegeben vom Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, Bonn, 1961. Einleitung und Anlagen: 264 S., Berichte: 633 S., 2 Karten in der Anlage. Zu beziehen durch den Verlag „Christ unterwegs“, Buchenhain vor München. Lärchenstraße 1. Ganzleinen. DM 12,–. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 11 (1962), S. 178f.
  • Kärntner Heimatleben. Herausgegeben vom Landesmuseum für Kärnten. Geleitet von Gotbergt Moro. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 11 (1962), S. 181f.
  • Der mittelalterliche sächsische Bergbau auf dem Balkan. In: Jahrbuch des Ostdeutschen Kulturrats 9 (1962), S. 131–150.
  • Die mittelalterliche deutsche Besiedlung in Krain. In: Theodor Mayer (Hg.): Gedenkschrift für Harold Steinacker (1875–1965). München: Oldenbourg 1966, S. 85–104 (Buchreihe der Südostdeutschen Historischen Kommission 16).
  • Die antike Stadt in Südosteuropa. In: Südosteuropa-Jahrbuch 8 (1968), S. 11–22.
  • Nachruf auf R. Egger. In: Südostforschungen 28 (1969), S. 290–293.
  • Die Reformation im südslawischen Raum. In: Kirche im Osten 12 (1969), S. 58–77.
  • Wie ich meine Vorfahren fand. In: Blätter für Heimatkunde 47 (1973), S. 34–38.
  • Poetovio. In: Paulys Realencyklopädie der classischen Altertumswissenschaften. Bd. XXI. Stuttgart: J. B. Metzler Verlag 1974, S. 1167.

Essayistische und publizistische Beiträge

  • Die „Negauer Helme”. Das älteste germanische Sprachdenkmal. Ein Fundstück unseres Heimatbodens. In: Marburger Zeitung, 81. Jg., Nr. 124, 3.6.1941, S. 5f.
  • Altslawisch oder germanisch? Die Gräberfunde in der Untersteiermark. In: Marburger Zeitung, 82. Jg., Nr. 222, 22.1.1942, S. 6.
  • Der Harigast-Helm und seine Inschrift. Untersteirischer Boden barg das älteste Denkmal germanischer Sprache. In: Marburger Zeitung, 82. Jg., Nr. 365, 31.12.1942, S. 1; 83. Jg., Nr. 1, 1.1.1943, S. 4.
  • Der Markomannensturm in der Untersteiermark. In: Marburger Zeitung, 83. Jg., Nr. 114–116, 24.–26.4.1943, S. 6.

Arbeiten für den Rundfunk

Links:


[1] Gerhard Oestreich (Hg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1954. Lexikon der lebenden deutschsprachigen Wissenschaftler. Berlin: Walter de Gruyter 1954, Sp. 1990f.; Prof. Dr. Balduin Saria – 70 Jahre alt. In: Mitteilungen der Südosteuropa-Gesellschaft, Nr. 3/1963, S. 6f.; Balduin Saria: Wie ich meine Vorfahren fand. In: Blätter für Heimatkunde 47 (1973), S. 34–38; Heinrich Zillich: Universitätsprofessor Balduin Saria †. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 23 (1974), S. 197f.; Janez Mlinar: Balduin Saria (1893–1974). “Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark”. In: Karel Hruza (Hg.): Österreichische Historiker. Lebensläufe und Karrieren 1900–1945. Band 3. Wien 2019,, S. 379–403.

[2] Mlinar: Balduin Saria, S. 380.

[3] Neumarkt-Kallham. In: Linzer Volksblatt, 23.4.1915, S. 4.

[4] Verordnungsblatt für das k. u. k. Heer Nr. 218. In: Fremden-Blatt, 70. Jg., Nr. 13, 13.1.1916, S. 15.

[5] Mlinar: Balduin Saria, S. 386.

[6] Mlinar: Balduin Saria, S. 388.

[7] Das südöstliche Pompeji. Aufdeckung der Stadt Stobi in Mazedonien. In: Neues Wiener Tagbkatt. Tages-Ausgabe, 58. Jg., Nr. 251, 11.9.1924, S. 33; Ein neues Pompeji. In: Linzer Volksblatt, 56. Jg., Nr. 213, 16.9.1924, S. 6

[8] Hochschulnachricht. In: Grazer Tagblatt, 35. Jg., Nr. 525, 17.10.1925, S. 5.

[9] Mlinar: Balduin Saria, S. 388.

[10] Nachrichten aus SHS. In: Neues Grazer Tagblatt, 36. Jg., Nr. 535, 21.10.1926, S. 5f., hier: S. 6.

[11] Vorträge und Versammlungen. In: Neue Freie Presse, Nr. 22.704, 1.12.1927, S. 9.

[12] Die deutsche evangelische Senioratstagung für Slowenien. In: Grazer Tagblatt. Abendausgabe, 41. Jg., Nr. 423, 15.9.1931, S. 4.

[13] Karl-Reinhart Trauner: Konfessionalität und Nationalität. Die evangelische Pfarrgemeinde Marburg/Maribor im 19. und 20. Jahrhundert. Wien 2019, S. 242f.

[14] Versammlungen und Vorträge. In: Kleine Volks-Zeitung, 82. Jg., Nr. 57, 27.2.1936, S. 7.

[15] Nachrichten aus Jugoslawien. In: Salzburger Volksblatt, 66. Jg., Nr. 119, 25.5.1936, S. 4.

[16] Mlinar: Balduin Saria, S. 391.

[17] Mlinar: Balduin Saria, S. 391.

[18] Mlinar: Balduin Saria, S. 392.

[19] Mlinar: Balduin Saria, S. 393.

[20] Mlinar: Balduin Saria, S. 393f.

[21] Ursula Wolf: Litteris et patriae. Das Janusgesicht der Historie. Stuttgart 1996, S. 406.

[22] Von den Hochschulen. In: Neues Wiener Tagblatt, 77. Jg., Nr. 202, 24.7.1943, S. 5.

[23] Mlinar: Balduin Saria, S. 394.

[24] National Archives II College Park MD, BDC, OK.

[25] Mlinar: Balduin Saria, S. 395.

[26] Ernennung. In: Kulturpolitische Korrespondenz, 1. Jg., Nr. 4., 11.5.1955, S. 5.

[27] Trauner: Konfessionalität und Nationalität, S. 352f.